Selbstgemachter Likör – Die Kunst des Likör-Selbermachens

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Ein Selbstgemachter Likör – eine Kunst, die sich lohnt! Wer schon einmal einen hausgemachten Likör probiert hat, weiß, dass er kaum mit den industriell hergestellten Varianten zu vergleichen ist. Mit ein wenig Geduld und Kreativität kann jeder zum Likör-Meister werden. In diesem Blogbeitrag werde ich Ihnen Schritt für Schritt zeigen, wie Sie Ihren eigenen Likör herstellen können, inspiriert von Black Hudson.

Die Grundlagen des Likör-Selbermachens

Bevor wir in die Details einsteigen, sollten Sie sich mit den Grundlagen des Likörherstellens vertraut machen. Likör ist im Wesentlichen eine Mischung aus Alkohol, Zucker und Aromen. Der Alkoholgehalt variiert je nach Geschmack und Rezept, und die Aromen können von Früchten über Kräuter bis hin zu Gewürzen reichen. Die Kunst besteht darin, die richtige Balance zwischen Süße, Alkohol und Aroma zu finden.

Schritt 1: Die Auswahl der Zutaten

Für Ihren hausgemachten Likör benötigen Sie hochwertigen Alkohol. Viele Liköre werden mit Wodka, Rum oder Brandy hergestellt. Wählen Sie einen Alkohol, der zu den Aromen passt, die Sie verwenden möchten. Wenn Sie sich beispielsweise für fruchtige Aromen entscheiden, ist Wodka eine gute Wahl, während Rum sich gut für würzige Aromen eignet.

Zusätzlich benötigen Sie Zucker, der als Süßungsmittel dient. Die Menge hängt von Ihrem persönlichen Geschmack ab, aber als Faustregel gilt, etwa 200 bis 300 Gramm Zucker pro 750 ml Alkohol zu verwenden.

Schritt 2: Die Aromen hinzufügen

Jetzt kommt der kreative Teil! Entscheiden Sie sich für die Aromen, die Sie Ihrem Likör hinzufügen möchten. Hier können Sie experimentieren und Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Früchte wie Beeren, Zitrusfrüchte oder Pfirsiche sind beliebte Optionen. Kräuter wie Minze, Basilikum oder Lavendel können Ihrem Likör eine einzigartige Note verleihen. Sie können auch Gewürze wie Vanille, Zimt oder Kaffeebohnen verwenden.

Schritt 3: Die Zubereitung

  1. Schneiden Sie die gewählten Zutaten in kleine Stücke, um die Aromen freizusetzen.
  2. Geben Sie die Aromen in ein Glasgefäß mit dem Alkohol und dem Zucker.
  3. Verschließen Sie das Glas gut und lassen Sie es an einem kühlen, dunklen Ort für mindestens zwei Wochen ziehen. Schütteln Sie das Glas gelegentlich, um die Aromen zu vermengen.

Schritt 4: Das Filtern und Abfüllen

Nachdem Ihr Likör ausreichend gezogen hat, ist es Zeit, ihn zu filtern. Verwenden Sie ein feines Sieb oder ein Kaffeefilter, um die festen Bestandteile zu entfernen. Der Likör sollte jetzt klar und aromatisch sein.

Jetzt können Sie Ihren selbstgemachten Likör in schöne Flaschen abfüllen. Dies ist auch der Moment, um Ihre Kreativität zum Ausdruck zu bringen. Dekorieren Sie die Flaschen, fügen Sie Etiketten hinzu und verschenken Sie sie an Freunde und Familie.

Fazit

Likör selber machen ist eine lohnende und kreative Aktivität. Mit hochwertigen Zutaten und etwas Geduld können Sie köstliche Liköre nach Ihrem eigenen Geschmack herstellen. Wir bieten Rezeptideen für die Herstellung von Likören. Probieren Sie es aus und lassen Sie sich von den Möglichkeiten des Likör-Selbermachens begeistern. Likör selber machen – eine Kunst, die Ihren Gaumen und den Ihrer Lieben verwöhnen wird.

Hudsons Bay Rum – Was ist das?

Ein Tasting, was wir Dir nicht vorenthalten wollen. Dazu hat Frank Ficht, ein unglaublich toller Mensch mit gutem Sinn für köstliche Spirituosen ein Hudsons Bay Rum Tasting gemacht. 

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Black Hudson – Hudson Bay Rum

Black Hudson BLK HDSN ® Rumlikör

 

BLACK HUDSON BLK HDSN ® RUMLIKÖR

Der „Rumlikör“ ist ein neu interpretiertes Rezept, was viele als Hudsons Bay Rum kennen. Vor knapp 400 Jahren, als noch Goldsucher, Trapper und Fallensteller den nordamerikanischen Kontinent durchstreiften, wurden ihre Felle sowie Gold von der Hudson Bay Company aufgekauft. Im Gegenzug tauschten die Trapper Lebensmittel und auch Schnaps für den kalten Winter. Der Rum, welchen auch die Hudson Bay Company vertrieb, war für ihren Geschmack in der Regel zu stark. Daher wurde der Rum mit etwas Ahornsirup „verdünnt“ und trinkbarer gemacht.

Zuckerahornbäume gab und gibt es im Norden der USA und Kanada noch ausreichend. Gelagert wurde das Ganze dann in Hickory Fässchen für den rauen Winter. Da das Hickory Holz ein leichten Zimt-Vanillearoma an den Rum abgab, schmeckte er besonders lecker und so hatten die harten Männer des Nordens auch bei der größten Kälte immer einen wärmenden Trank dabei.

Informatives: Hinter dem Hudson Bay Rum steckt der Landshuter Thomas Barnerßoi und die Idee ist bei den abendlichen Treffen mit Freunden und Bekannten gefallen. Natürlich trinkt man in einer geselligen Runde ja auch gerne was und nach all dem Hype um das Trendgetränk Gin war für Thomas klar, es muss was Neues her. Angetan von der Geschichte mit dem stärksten Rum vom Hudson Bay, sagte sich Thomas Barnerßoi, das kann ich bestimmt besser und nach einer langen Zeit, etlichen Mischungen von guten Rum, Ahornsirup und anderen Gewürzen und der Beurteilung seiner Freunde, war das perfekte Mischverhältnis gefunden.  So war der erste Schritt getan. Sein Kapital holte er sich über eine Crowdfunding-Kampagne im Jahr 2020 und die gesammelte Summe investierte er in professionelle Produktion und ein Label – der offizielle Black Hudson Rumlikör war geboren.

Wissenswertes: Ahornsirup ist der eingedickte Saft des Zucker-Ahorns. Er hat einen karamellartigen Geschmack und eignet sich vor allem zu süßem Gebäck und Speiseeis. Die Heimat vom Zuckerahorn liegt im östlichen Nordamerika, wo er im Hochland und in Tallagen auf frischen bis feuchte Böden vorkommt. Bis heute ist er dort ein wirtschaftlich bedeutender Baum, der für die Gewinnung von Ahornsirup und als Holzlieferant genutzt wird. Er wird vor allem in Kanada und den USA als Süßungsmittel verwendet. Die Erntezeit für den Ahornsaft beschränkt sich auf die Zeit von Ende Februar bis Mitte April. Wenn die Temperaturen von Dauerfrost zu Nachtfrost wechseln und die Tagestemperatur über 0 °C ansteigt, beginnt der zuckerhaltige Saft des Ahornbaumes zu fließen, um den Baum für die Knospung mit Nährstoffen zu versorgen. Zur Gewinnung des Ahornsaftes wird der Baum am Stamm angebohrt. Je nach Durchmesser und Alter werden an einem Baum ein bis fünf Zapfstellen angebracht. Durch fachgerechtes Anzapfen und ohne Verwendung von Chemikalien werden die Bäume nicht beschädigt, da die Rinde in der Regel innerhalb weniger Wochen wieder verheilt und die Bäume jedes Jahr an anderen Stellen angezapft werden. Der gesammelte Pflanzensaft wird traditionell durch Kochen über einem Holzfeuer eingedickt, bis der Sirup einen Zuckergehalt von etwa 60 % hat. Durch das Kochen karamellisiert der Zucker und gibt dem Sirup einen Teil seines charakteristischen Aromas.

Beschreibung: Bis der Rum so schmeckt wie er es sollte, bedarf es Zeit, Arbeit und Hingabe. Als Basis verwendet Thomas Barnerßoi einen Rum aus einer kleinen norddeutschen Destille, welche ihren Rum in Lüneburg herstellt. Gerne hätte er einen Rum aus einer Niederbayerischen Destille verwendet, aber leider sind diese hier sehr dünn gesät. Verfeinert wird die Spirituose auf Rumbasis mit ausgewählten Zutaten wie Vanille, Ahornsirup, Zimt und Kaffee. Diese veredeln den Hudsons Bay Rum und machen ihn zu einem einzigartigen genussvollen Likör. Abgefüllt wird der Black Hudson Rumlikör mit einem Alkoholgehalt von 32 % vol. in eine runde 0,5 l-Glasflasche.

Tasting: Das erste, was mir bei dem Black Hudson auffällt, ist seine dunkelrote Farbe und erinnert mich an roten Traubensaft. Der Rumlikör duftet wunderbar nach klebrigen Ahornsirup und feinsten Zimt. Dazu mischt sich ein Mix aus Vanille, getrockneten karamellisierten Pflaumen und roten pflückreifen Weintrauben. Wenn ihr die Nase zu tief in das Glas haltet, kitzelt es leicht in der Nase, was von der leichten alkoholischen Schärfe vom Rum herkommt und dem würzigen Zimt. Beim ersten Nippen am Glas schmecke ich seine angenehme Süße sowie Kakao heraus und ich merke wie der Ahornsirup an den Lippen kleben bleibt. Samtweich liebkost der Rumlikör mit seiner feinsamtigen Konsistenz die Zunge und den Gaumen und ich schmecke seine Fruchtigkeit von Pflaumenmus und Rosinen gut heraus. Eine leichte Bitterkeit vom getoasteten Eichenholz und die Gewürze von Nelke und bunten Pfeffer bringen eine angenehme Schärfe mit sich, die hier kurzweilig an den Geschmacksknospen bleibt und verweilt. Danach setzt sich seine fruchtige Seite durch und ich schmecke rote reife Früchte heraus. Der Alkohol im Rumlikör sorgt für wohlig warme Wangen. Das Finish ist recht langanhaltend und auch nach einer Weile bleiben Aromen von Kaffee, Kakao und etwas Frucht von roten Weintrauben am Gaumen.

Fazit: Der würzig süße Hudson Bay Rum ist recht interessant vom Geschmack und weiß zugefallen. Seine Aromen-Vielfalt ist echt beeindruckend, neben seiner süßen Seite gefällt mir seine recht würzige Seite von Zimt, Nelke, bunten Pfeffer, Kaffee und Kakao. Auch seine Fruchtigkeit passt gut in das Gesamtbild hinein und vollendet auf seiner herrlichen Art und Weise wie ein guter Rumlikör schmecken kann und das nicht nur zur Winterzeit. Am besten schmeckt er mir bei Zimmertemperatur, denn genau dann entfaltet der Black Hudson seinen vollen Geschmack, da sich die Aromen hier perfekt am Gaumen und Zunge zeigen.

Info: Den Black Hudson Rumlikör könnt ihr bequem von zu Hause aus auf der Webseite von Thomas Barnerßoi online im Shop bestellen.

Anmerkung: Ich bedanke mich bei der nachfolgenden Firma für das Produktmuster. Es fand keine Beeinflussung oder ähnliches auf das Tasting statt.

Für die, die nicht wissen, wo die Hudsons Bay liegt, haben wir hier Google-Maps eingefügt. Das ist übrigens die zweigrößte Bucht der Welt.

Wer also eine Radtour plant, sollte sich ein paar Tage mehr Zeit nehmen als um den Chiemsee. 😉

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